Satyrium ilicis (Brauner Eichen-Zipfelfalter)


Oberschleißheim, Berglwald (M-L), 20.07.2013




Oberbayern

Aktuelle Verbreitung in Oberbayern weitgehend unklar, offenbar deutlich zurückgegangen und mutmaßlich vom Aussterben bedroht. Frühere Fundmeldungen von der südlichen Münchener Schotterebene und dem Alpenvorland (z.B. München-Sendling, Perlacher Forst, Leitzachtal) konnten in den letzten beiden Jahrzehnten nicht mehr bestätigt werden. Aktuell sind fünf Vorkommensorte auf der nördlichen Münchner Schotterebene bekannt. Dort fliegt der Braune Eichen-Zipfelfalter um Oberschleißheim in Eichen-Kiefernwäldern, besiedelt werden windgeschützte, kleinere Aufwuchsflächen mit Eichenjungwuchs: Falter-, Ei und Raupenbeobachtungen vom Berglwald, zuletzt 2013; Korbinianiwald (Ei und Falterbeobachtungen, zuletzt 2012); Hartelholz (Falterbeob., nach 2000, A. Girgnhuber); Mallertshofer Holz (Falterbeob. 2012; Ei- und Raupenfunde M. Katholnig 2013); Schweizerholz (Raupenfunde 2013). Aus dem übrigen Oberbayern keine weiteren eigenen Beobachtungen. Aktuelle Vorkommen sind denkbar im Donauraum und Frankenjura.
Flugzeit Mitte Juni bis Ende Juli. Blütenbesuche an Brombeer- und Faulbaumblüten sowie weißen Doldenblütlern. Raupen im Mai / Juni an Jungeichen.

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Oberschleißheim, Berglwald (M-L), 1999
Aufwuchsflächen mit jungen Eichen. Hier kommen u.a. der Braune Eichen-Zipfelfalter, verschiedene Perlmuttfalter (Argynnis adippe, Boloria euphrosyne, Boloria dia), der Perlgrasfalter, die Widderchen Zygaena loti 
und Zygaena ephialtes sowie der Hummelschwärmer vor


 


Jungraupe
Oberschleißheim, Schweizerholz (M-L), 16.05.2013

 



erwachsene Raupe
Oberschleißheim, Berglwald (M-L), 23.05.1998


Ei
Oberschleißheim, Berglwald (M-L), 02.04.2009


Oberschleißheim, Berglwald (M-L), 28.06.1996